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Häufige Fragen zu Spammails

Was ist Spam?
Spam sind unaufgefordert zugesandte E-Mails oder Einträge in Nachrichtengruppen, die oft ein Produkt oder eine Dienstleistung bewerben.

Wer hat Spam erfunden?
Spam ist kein neuartiges Problem. Bereits 1994 "erfanden" zwei amerikanische Anwälte, Canter and Siegel, das Phänomen, indem sie zehntausenden Internetbenutzern per unaufgeforderter E-Mail eine "Greencard" anboten.
Das Wort "Spam" selber ist eine Warenmarke des amerikanischen Lebensmittelkonzerns Hormel Foods, der eine Art "Schinken in Dosen" seit dem Jahr 1891 unter diesem Namen vertreibt. Das Produkt erlangte weit später durch das Lied "Spam, spam, lovely spam" der englischen Komikergruppe "Monty Python" weltweite Bekanntheit. Wer das Wort als erster als Synonym für unerwünschte Werbung verwendete, ist nicht bekannt.
Seit "Canter and Siegel" die Welt zum ersten Mal mit dieser neuen Form des Spams beglückten, hat sich das Phänomen zu einem weltweiten Problem gemausert. Die meisten Spammails werden aus den USA versendet, aber auch Länder wie Russland, Korea und China tragen zur Problematik bei.

Welche Arten von Spam gibt es?
Es gibt unzählige Arten von Spam, aber üblicherweise fällt eine Spammail unter eine der folgenden Kategorien:
"Normaler" Spam enthält meistens eine Aufforderung, ein Produkt oder eine Dienstleistung (oft zweifelhafter Art oder Herkunft) online zu kaufen.
Typisch für diese Art des Spams sind die enthaltenen Worte "Free", "Viagra", "Loan", "Sex" usw.
In den USA wird die Zahl dieser Art von Spam, die jeder E-Mail-Benutzer täglich erhält, auf 500 bis 1000 Stück geschätzt, und leider sieht es bei uns nicht viel besser aus.
Die sogenannten "Nigeria-Briefe" bilden eine weitere Kategorie des Spams. Diese E-Mails geben vor, von reichen Geschäftsleuten zu kommen, die dringend einen hohen Geldbetrag aus einem afrikanischen Land in die westliche Welt überweisen wollen - auf Ihr Konto. Um die Überweisungskosten zu tragen, benötigen sie vorweg jedoch erst einmal Ihr mühsam erspartes Geld. Am Anfang kamen diese Spammails oft aus Nigeria; mittlerweile gibt es kaum noch ein Land, in dem kein Diktator, Bankangestellter oder Ölscheich zuhause ist, der nicht unbedingt Ihre Hilfe benötigt, um auf sichere Weise einige Millionen Dollar außer Landes zu retten.
Die Nigeria-Briefe waren ursprünglich kein Internetphänomen - früher wurden sie per Post versandt - aber seit dem Aufkommen kostengünstiger E-Mail-Kommunikation hat sich ihre Anzahl vervielfacht. Und so merkwürdig es klingen mag, immer wieder fallen ahnungslose Opfer auf diese Masche herein und senden ihre Ersparnisse an den vermeintlich seriösen Geschäftsmann, natürlich ohne jemals einen Cent davon (oder von den erhofften Millionen) wiederzusehen.
Zu guter Letzt gibt es die sogenannten "Spoofs" (neudeutsch auch: "Phishing"). Hierbei handelt es sich um E-Mails, die vorgeben, von einer Bank, einem Kreditkartenunternehmen oder einem großen Internetdienstleister zu stammen. Sie fordern den Empfänger auf, einen Link in der E-Mail anzuklicken, um "Daten zu überprüfen", oft unter Androhung, das Konto, die Kreditkarte usw. andernfalls zu sperren. Wer auf den Link klickt, landet auf einer originalgetreuen Kopie der Homepage des vermeintlichen Absenders und wird zur Eingabe seines Passworts, seiner Kreditkartennummer oder anderer persönlicher Daten aufgefordert. Kommt man der Aufforderung nach, erfolgt eine freundliche Mitteilung, daß nun "alles in Ordnung" wäre. Das Gegenteil ist natürlich der Fall - die Daten sind in den Besitz findiger Betrüger gelangt, die nun leichtes Spiel haben, das Konto oder die Kreditkarte innerhalb kürzester Zeit zu plündern.
Wie auch bei den anderen Arten von Spam gibt es viele Variationen des "Phishings", aber typischerweise lassen sie sich daran erkennen, daß man unerwartet eine E-Mail mit der Aufforderung zur Eingabe vertraulicher Daten von einer Bank, einem Kreditkartenunternehmen oder einem Internetdienstleister (z. B. PayPal, eBay) empfängt.

Was unternehmen die Regierung und Politiker gegen Spam?
Mit der Einführung des überarbeiteten Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) ist typischer Spam nun auch in Deutschland verboten. In den USA stellt das vieldiskutierte Anti-Spam-Gesetz "CAN-Spam-Act" neuerdings u. a. das Versenden von Spammails mit erotischen Inhalten oder gefälschten Absender-Adressen unter Strafe. Andere Arten des Spams sind dagegen erlaubt, weshalb immer noch ein großer Teil allen Spams (ca. 60 %) aus den USA kommen. Die in den USA verboteten Arten an Spammails werden seitdem aus Russland, Korea oder anderen Ländern versandt, wo noch keine Gesetzgebung gegen das Problem existiert.
Anders ausgedrückt, die Politik unternimmt einiges - aber so lange nur ein Land in der Welt keine (wirksamen) Anti-Spam-Gesetze hat, helfen nationale Gesetzgebungen nur wenig beim Eindämmen der Werbeflut. Seriöse Unternehmen spammen sowieso nicht - wer es dagegen von vornherein mit der Gesetzgebung nicht so genau nimmt, kümmert sich herzlich wenig um neue Anti-Spam-Gesetze.

Wo kann ich mehr zur Spam-Problematik erfahren?
Wir sammeln ständig die neuesten Informationen rund um Spam - hier können Sie sie lesen.

Kann ich mich von Spammails austragen?
Oft enthalten Spammails kleine Links wie "no more", "unsubscribe" usw., die zum Austragen auffordern. Klicken Sie nie auf diese Links! Sobald Sie versuchen, sich von einer Spammail abzumelden, geben Sie den Spammern zur Kenntnis, daß Ihre E-Mail-Adresse nicht nur existiert, sondern daß Sie deren Werbemails auch lesen. Das Ergebnis ist, daß Ihre E-Mail-Adresse zu einem höheren Kurs gehandelt werden kann und sie bald darauf noch weit mehr Spam erhalten.
Eine einfache Regel lautet: haben Sie sich nicht selber eingetragen, sollten Sie sich auch nicht selber austragen (und umgekehrt - haben Sie einen Newsletter oder eine Mailingliste einst bestellt, sollten Sie sich auch selber austragen, wenn Sie keine weiteren E-Mails davon erhalten möchten).

Kann ich Spam vermeiden, indem ich meine E-Mail-Adresse nicht weitergebe?
Dieses Gerücht hält sich seit langem hartnäckig. Auf kurze Sicht funktioniert die Methode zur Spamvermeidung, aber über kurz oder lang fällt jede Adresse in die Hände der Spammer. Wenn Sie nur einen Eintrag in einem Gästebuch oder einer Diskussionsgruppe vornehmen, ein einziges Produkt oder einen Newsletter bestellen, ist Ihre E-Mail-Adresse Teil der 15 Mio. Adressen geworden, die jeder im Internet für rund 100 € erwerben kann.

Wie kommen die Spammer an meine E-Mail-Adresse?
Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, um an E-Mail-Adressen zu gelangen - das einzige, dessen Sie sich sicher sein können, ist, daß auch Ihre über kurz oder lang in die Hände der Spammer gelangt.

Wichtiger Hinweis, wenn Sie nicht noch mehr Spam erhalten wollen
Öffnen Sie keine Spammails und deaktivieren Sie die Vorschau in Ihrem E-Mail-Programm, so daß nur erwünschte E-Mails angezeigt werden. In Spammails enthaltene Bilder sind typischerweise so konstruiert, daß die Spammer ihren Abruf registrieren und so die Gültigkeit der empfangenden E-Mail-Adresse verifizieren können. Dadurch erhalten Sie in Zukunft noch weit mehr Spammails.
Um die Vorschau zu deaktivieren, klicken Sie in...
...Outlook Express auf "Anzeige" > "Layout" und entfernen Sie das Kreuz bei "Vorschau".
In Outlook Express 6.0 können Sie alternativ auf "Funktionen" > "Einstellungen" klicken und im Reiter "Lesen" ein Kreuz bei "Alle Nachrichten als Text lesen" setzen. Dies betrifft allerdings auch erwünschte E-Mails im HTML-Format, die durch Doppelklick geöffnet werden (z. B. Newsletter).
...Outlook 2000/2002/XP auf "Anzeige" > "Vorschau".
...Outlook 2003 auf "Anzeige" > "Vorschau" > "Deaktiviert".
Hinweis: Outlook 2003 blockiert bei Standardeinstellungen automatisch den Abruf enthaltener Bilder, sofern der Absender nicht in Outlooks eigener Liste erwünschter Absender aufgenommen wurde.

Wie erhalte ich schnell technische Unterstützung?
Wenn Sie die kommerzielle Version von SPAMfighter, d. h. SPAMfighter Pro, kaufen, erhalten Sie Zugang zu unserem Premium-Support. Das bedeutet, daß wir uns bestreben, Ihre Fragen innerhalb von 24 Stunden zu beantworten. Um SPAMfighter Pro zu kaufen, klicken Sie hier.

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